Wolken 2



Erst einmal sind Wolken selten einfach nur weiß, besonders, wenn sie sich entfernen.

Weil eine Wolke eine gewölbte modellierte Masse ist, sind die hellsten Stellen selten an den Rändern, es sei denn, sie stehen zwischen dir und der Sonne -> „silver lining“
Für einen starken Himmel ist weniger mehr.

Beim Vergleich zwischen großen und kleinen Wolken fällt auf, dass kleine Wolken dunkler sind als große, weil sie trotz ihrer Sichtbarkeit halbtransparent sind und deshalb die Kühle des Himmels annehmen. Der Himmel scheint also durch sie hindurch. Dementsprechend haben die großen Wolken ein größeres Tonwert-Spektrum.

An einem wolkigen Tag scheint es so zu sein, als kämen die Wolken aus nur einem Viertel des Himmels („point-of-wind“). Es sieht ähnlich aus, wie Bahnschienen, die aus der Ferne auf dich zukommen – nur eben im Himmel. Mit dieser Tatsache kann man an seiner Komposition feilen.

  
 William Nicholson
  







 Marc Hanson

1 Kommentar:

  1. These two paintings are fantastic and a good example of what you write about regarding cloud shapes and color Ulrike.

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