Malgründe für Aquarell 1

Es gibt viele unterschiedliche Papiere, aber es gibt große Unterschiede.

Es gilt tatsächlich: Je teurer desto besser!

Aber auch die besten, die man in Deutschland bekommen kann (m.E. Arches und Hahnemühle) gibt es unterschiedliche Papiere, die man am besten alle ausprobiert, um herauszubekommen, welches einem am besten liegt oder welches für diese oder jene Motive das beste ist.

Wenn man Blöcke benutzt, sollte man grundsätzlich darauf achten, dass die Leimung am Rand immer noch intakt ist, denn wenn man darauf malt, quillt das Papier auf. Bei vollständiger Verleimung ist das Papier nach dem Trocknen wieder genauso glatt wie zu Beginn des Farbauftrags. Unerfreuliche Wellen im Papier sind leider schwer zu reparieren.
Also, lasst das Papier so lange auf dem Block, bis es fertig und trocken ist!

Gutes Papier zeichnet sich außerdem durch sein Gewicht aus: Auf Blöcken steht jeweils das Gewicht pro m². Wenn es nicht grade Postkartengröße haben soll (Solche passenden Blöcke gibt es tatsächlich.), empfehle ich kein Papier unter 275g/m².

Darüberhinaus gibt es Unterschiede in der Herstellung der Papiere und somit auch ihrer Fein- bzw. ihrer Grobheit.
Heiß gepresstes Papier fühlt sich ganz fein an, fast wie Seide. Man kann sehr detailiert darauf malen. Allerdings sind Farbgrenzen nicht so einfach wieder aufzulösen, d.h. Übergänge sind nur bei einem vollständig nassen Papier zu schaffen.


Raues Papier fühlt sich tatsächlich rau an. Dies kann man nutzen, indem man mit den Pinseln nicht nur von oben malt, sondern von der Seite über das Papier streicht, so dass die tiefsten Stellen z.T. frei und weiß bleiben. Ränder lassen sich außerdem leicht wieder anlösen.


Kalt gepresstes Papier ist so ziemlich in der Mitte. Es ist nicht satiniert, aber eben nicht so rau.

Tipp: Ausprobieren ist alles!




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