Direktes und Indirektes Malen 1


Das sind die einzigen beiden Techniken, wie man malen kann.
Die alten Meister waren im Allgemeinen indirekte Maler und als es an die Moderne kam – ab Impressionismus, ging man zum Direkten über. Es gab jedoch auch Maler, die beides für ihre Werke gewählt haben.

 J.M.W. Turner (1775 – 1851)

Direktes Malen wird manchmal auch als “alle prima” oder “fa presto” bezeichnet und hängt vom schnellen und spontanen Zugang des Künstlers ab, der malt, wenn die Farbe noch feucht ist. Deshalb ist die Zeit dafür sehr begrenzt. (Es kommt auf die Malmaterialien an.): Die Farben mischen sich auf der Leinwand. Bei einem Pinselstrich mit Blau auf Gelb, erhält man Grün.

Indirektes Malen ist bekannt für seine Schichten bzw. Lagen (siehe Turner). Es bedarf methodischer Schritte. Nach dem eine Schicht getrocknet ist, kommt wieder eine feuchte. Man kann also Farben erhalten, auch wenn man sie übermalt. Blau auf Gelb muss nicht unbedingt Grün ergeben. Es kommt ganz darauf an, wie man sie übereinander legt, aber es kann auch eine gold-blaue Himmelsfarbe ergeben, wie z.B. Turner es oft gemacht hat. Man hat also mehr Kontrolle darüber, wie Licht durch die Farben interagiert.

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