Kontraste - Simultankontrast

Josef Albers (1988 – 1976) sagte, der Simultankontrast sei nicht nur ein merkwürdiges optisches Phänomen, sondern es sei das Herz der Malerei.

Der Simultankontrast behandelt die direkte Veränderung des Farbeindruckes durch die benachbarte Farbe. Das simultane Wirken von Farben kann die Kontraste verstärken. Dabei kommt jeweils der größte Gegensatz in Ton, Helligkeit und Sättigung zum Tragen.


So wirk die das graue Quadrat im dunklen Feld weitaus heller als DASSELBE Grau im hellen Feld. Deshalb kann man allein von der Farbe auf der Palette, die sicher auch eine Umgebung hat, ausgehen, um den gewünschten Ton zu treffen, sondern muss sie im Zusammenspiel mit den Farben daneben (auf dem Bild) sehen.


Auch hier sind alle Graus in den Kreisen dieselben. Hier spielt außerdem die Farbe in den Außenkreisen eine große Rolle für die Wirkung des Graus. So erscheint in dem Grau innerhalb des gelben Kreises ein helles Lila (-> komplementär) mitzuschwingen, dass das Grau kühl macht. Das Grau im grünen Kreis wirkt wärmer, denn seine Komplementär (Rot) ist eine warme Farbe.

Es fällt oftmals schwer, diesen Kontrast zu sehen, besonders am Computer. Bei Tageslicht auf Papier hat man sicher mehr Erfolg.

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