Nachtbilder 2

Vielleicht ist es schon Nacht, vielleicht lässt das Tageslicht einfach schon so sehr nach, dass man als Maler gern schon den Pinsel beiseite legt, weil der Ursprungsidee keinen Lichtverlust zulässt oder die Zeit in die Dunkelheit einfach zu schnell ist, um sie "mal eben schnell" festzuhalten.

Schaut euch den Beginn der Dunkelheit an. Jetzt im Herbst geht das an grauen Tagen besonders gut. Stellt euch ein Stillleben zusammen und beobachtet. Was verändert sich? Was passiert mit den Farben? Was versteht mit den Rändern? Was geschieht mit den Schatten? etc.

Hier habe ich wieder Beispiele von Julian-Merrow Smith:
Wenn das Licht schwindet, bekommt hier z.B. die Quitte einen extrem satten Farbton, aber im Schatten verschwimmen Objekt und Untergrund bereits miteinander. Die Schatten selbst werden dunkler und ein heller Hintergrund verliert eben jene Helligkeit an manchmal schwer definierbare Farbtöne, welche jedoch sehr spannend sein können.

 Es ist noch später geworden. Es gibt bereits eine zweite Lichtquelle, die man durch die Reflektionen auf der linken Seite der Vase erkennt. Ansonsten verschwimmt hier noch mehr: Die Übergänge und Kontraste sind nicht mehr abgegrenzt. Nur die Reflektion vom Restlicht von draußen ist noch klar zu erkennen.

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