Wasserlösliche Ölfarben 1

Die Zusammenstellung Wasser - Öl erscheint einem zunächst merkwürdig. Wie soll das sich verbinden? Aber tatsächlich - wenn man seinen Pinsel auswaschen möchte, genügt einfach Wasser.

Darüber hinaus riechen diese Farben angenehmer als der Kunststoff im Acryl.

Je nach Hersteller haben die Farben unterschiedliche Konsistenzen. Während Winsor&Newton eher fest ist, sind die Cobra-Farben von Royal Talens geschmeidiger, ähnlich wie weiche Buttercreme.
So braucht man mehr oder weniger Malmedium, um eine flüssigere Konsistenz zu erlangen - sofern man das überhaupt möchte, aber für Details ist das schon nützlich. Trotzdem kann man natürlich auch pastos (viele Farbe, viel Struktur im Bild) mit ihnen malen.

Die Farben mit Wasser zu vermischen, um sie flüssiger zu machen, ist nicht wirklich empfehlenswert, aber zur Not geht das schon.

Beim Trocknen kommt es darauf an, wie viele Farbschichten aufeinander liegen und wie viel Farbe man benutzt hat. Eine Lage ist in ein paar Tagen trocken, mehrere dünne Lagen benötigen 2 Wochen; richtig pastose Werke können Jahre brauchen. Man kann sich also vorstellen, wie es mit Van Goghs Gemälden war. O;-)

Es ist jedoch hilfreich, nicht zu lange zu warten, wenn man an einer bereits begonnenen Lage weiterarbeiten möchte. Ebenso ist es umgekehrt: Man sollte nicht zu früh eine zweite Lange ansetzen, denn es könnte passieren, dass sich die erste wieder löst.

Einen Fön oder Ähnliches zum Trocknen ist sinnlos. Die Farbe trocknet ausschließlich durch die Berührung mit der Luft.

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